Es ist jetzt ein Jahr her, dass die Ukraine-Krise begann. Hier wachte auch ich auf. Ich kann gar nicht sagen, wieso. Ich habe mich schon immer für Politik, Wirtschaft und Geschichte interessiert, aber jahrelang nicht so intensiv, wie in dem letzten Jahr. Die Ereignisse haben alles verändert, und haben mich anscheinend von Anfang so sehr mit Sorge erfüllt, dass ich auch anfing darüber zu schreiben und meine Mitmenschen zu überreden versucht, sich auch dafür zu interessieren. Bis zu den Ereignissen auf dem Maidan, war auch ich ein Befürworter der amerikanischen Idee. Ich glaubte an ihre Ideale, an die Freiheit und Demokratie, für die sie kämpften. Ich wollte daran glauben, dass sie für Gerechtigkeit und Frieden standen, auch wenn ich die Kriege sicherlich auch mitbekommen habe, die sie führten.
Ich halte mich an die Worte Peter Scholl-Latours, der der Meinung war, dass nur ein Narr ein „Anti-Amerikaner“ sein kann. Ich bin es nicht, ich will es nicht sein.. Ich sehe ein, dass wir viel zu eng verbunden sind mit Amerika, als das es überhaupt möglich wäre. Wir konsumieren ihr Essen, ihre Filme und Serien, ihre Kultur. Viele von uns sprechen sehr gut ihre Sprache, viele von uns waren schon unzählige Male dort, haben vielleicht sogar Verwandte, die dort wohnen, machen Geschäfte mit ihnen. Alles was in Amerika passiert kommt mit einer leichten Verzögerung auch bei uns an. Sie sind in vielerlei Hinsicht Brüder und Schwestern für uns. Aber auch Peter Scholl-Latour sagte, dass man als Freund dazu verpflichtet ist, die Wahrheit dem Freund ins Gesicht zu sagen. Und der Weg, den Amerika geht, ist einfach furchtbar.
Ich will jetzt hier nicht noch mal die ganzen Verbrechen der Amerikaner aufzählen, dazu braucht man nur ein wenig runterzuscrollen. Aber eins möchte ich betonen: die Partnerschaft mit Russland ist für uns Europäer und vor allem für Deutschland sehr wichtig! Verliert nicht den Blick fürs Wesentliche. Ihr könnt von Putin halten was Ihr wollt, aber das alles ist ein geopolitisches Spiel, das den Russen von den Amerikanern aufgezwungen wird. Lassen wir uns nicht auseinanderdividieren. Nicht zwischen den Völkern und auch nicht untereinander in der Gesellschaft. Wir brauchen sehr gute Beziehungen zu Amerika UND zu Russland. Wir brauchen kein Links/Rechts-Denken, wir brauchen mehr Verständnis und Liebe, mehr Entgegenkommen und Empathie. Mehr Feingefühl und mehr Herz.
Wenn Ihr gegen Folter, gegen Machtmissbrauch, GEGEN KRIEG seid, dann müsst Ihr die Politik der Amerikaner kritisieren. Tut was Ihr könnt. Bildet Euch, redet mit anderen, informiert Euch und andere. Denn wenn Ihr glaubt, dass wir uns nicht auf einem Weg in den Krieg befinden, dann liegt Ihr falsch. Und wir müssen ihn UNBEDINGT verhindern. Wir müssen uns UNBEDINGT bemerkbar machen! Denn die Zeit läuft uns davon.
Sieht Euch das Video unten an, wenn Ihr sehen wollt, wie führende amerikanische „Vordenker“ die Situation in Europa beurteilen. Das Video hat es wirklich in sich!